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Geschichte -
Idealisierte Darstellung der Einwanderung in Neurussland
Archivbild IN 300907

Wo wir herkommen

Ihren Anfang nimmt die Geschichte der Bessarabiendeutschen vor über 200 Jahren, als das Osmanische Reich im Frieden von Bukarest vom 18. Mai 1812 dem Russischen Reich die Region Bessarabien am Schwarzen Meer abtrat. Zar Alexander I. wollte das durch den Krieg zerstörte Land kolonisieren und warb zu diesem Zweck deutsche Siedler an. Insgesamt etwa 9000 Menschen folgten diesem Aufruf in zwei Auswanderungswellen und gründeten zwischen 1814 und 1842 insgesamt 24 Mutterkolonien im Budschak, dem Süden Bessarabiens.

Die Dobrudscha, zwischen Donau und Schwarzem Meer im heutigen Rumänien und Bulgarien, diente ab 1841 deutschen Einwanderern aus Bessarabien und ganz Südrussland als Siedlungsgebiet. In dem damals noch osmanischen Gebiet schloss man sich einem bestehenden Dorf an, nur wenige Dörfer waren ausschließlich von deutschstämmigen Siedlern bewohnt. Im Jahr 1871, als Zar Alexander II. das Kolonistenstatut und die mit ihm verbundenen Privilegien der ausländischen Siedler aufhob, löste dies eine Auswanderungswelle aus, die neben Nordamerika vor allem in die Dobrudscha führte. 

Seit Bessarabien im Zuge der russischen Revolution im März 1918 an Rumänien fiel, gehörten die Bessarabiendeutschen genau wie die Deutschen aus der Dobrudscha zu den deutschen Minderheiten Rumäniens.

Die Siedlungsgeschichte am Schwarzen Meer endete abrupt mit der Umsiedlung ins Deutsche Reich zwischen September und November 1940. Gezählt wurden etwa 93.000 Umsiedler aus Bessarabien und 15.000 aus der Dobrudscha. Es folgten Lageraufenthalte, eine Ansiedlung im eroberten Polen und im Januar 1945 die Flucht vor der Roten Armee. Die Flucht, soweit sie erfolgreich war, endete vorwiegend in drei Regionen Deutschlands: in Mecklenburg, in Niedersachsen und in Württemberg. Bereits unmittelbar nach Kriegsende gründeten sich die Verbände der Bessarabien- und der Dobrudschadeutschen.

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