Schülerprojekte

Bereits seit 2016 treffen sich Schüler und Studenten aus Deutschland und der Ukraine in dem einen gegenseitigen Austauschprojekt. Initiiert haben das Projekt Dr. Ute Schmidt und Günther Vossler, der der ehemalige Vorsitzende des Bessarabiendeutscher Verein e.V., der Projektträger ist. Als weiterer Förderer des Projekts hat sich außerdem u.a. schon das Auswärtige Amt beteiligt.
Gemeinsam durchgeführt werden die Schüle- und Studentenaustauschreisen von Abiturienten der Georg-Goldstein-Schule und Studenten mehrer Bildungseinrichtungen in der Ukraine: der Nationalen Polytechnischen Universität Odessa, der Nationalen Universität Metschnikov und der Staatlichen
Geisteswissenschaftlichen Universität Ismail.
Kernstück des Schülerprojekts sind gegenseitige Besuche in der Heimat des jeweils anderen und dort gemeinsam durchgeführte Aufgaben. Die Schüler und Studenten tun dies in gemischten Gruppen oder Teams, dabei helfen die vorhandenen gegenseitigen Sprachkenntnisse.
Im Laufe der Jahre wurden unterschiedliche Themanschwerpunkte bearbeitet, wie etwa Herkunft und Heimat, Dorfleben, oder das Verhältnis von Landschaft und Mensch. Um sich den Themen zu nähern haben die Schüler und Studenten unterschiedliche Methoden zur Verfügen. Sie reichen von Zeitzeugeninterviews, offiziellen Quellen in Rathaus, Schule oder Archiven hin zu der Besichtigung von bedeutsamen Bauwerken oder der Teilnahme an Veranstaltungen. Die Ergebnisse sollen in einer Dokumentation - einer Projektarbeit - zusammengefasst werden.
Ziel des Projekts ist jedoch nicht nur die wissenschaftliche Bearbeitung eines Themas. Im seinem Fokus stehen auch Sprachkenntnisse erweitern und Freundschaften knüpfen, aber vor allem eine neue Kultur und Mentalität kennenlernen. Besonders beeindruckend sind regelmäßig die persönlichen Bilanzen der Schüler und Studenten. Sie teilen darin nicht nur, was sie auf ihren Reisen gefreut und erstaunt hat. Auch selbstreflektierte und kritsche Gedanken drücken sie aus. So empfinden viele eine neue Wertschätzung für vorher selbstverständliche Sachen und sind dankbar für die Möglichkeit des kulturellen Austausches. Das gegenseitige Verständnis, das aus diesen gemeinsamen Wochen entsteht, ist sicherlich eines der wertvollsten Ergebnisse dieser Arbeit.