Digitalisierung
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Digitalisierung im Verein — Warum?
Um das vorhandene breite Interesse an Heimatforschung durch vereinfachten Zugang zu den Materialien zu unterstützen, wird in den Archiven des Bessarabiendeutschen Vereins die Digitalisierung vorangetrieben. Am 17. Juni 2023 wurde der Fachausschuss Digitalisierung durch die Delegiertenversammlung ins Leben gerufen, um dieses Vorhaben gezielter umzusetzen und den steigenden Bedarf an Digitalisierung im Verein zu koordinieren. Martha Betz, Manfred Bolte, Ingo Broneske, Michael Jabs, Dagmar Kanz, Dietmar Kienzle, Beate Lutz, Heinz-Jürgen Oertel, Anne Seemann und Sigrid Standke wurden in den Fachausschuss gewählt. In der ersten Sitzung am 1. September 2023 wählte der Fachausschuss Heinz-Jürgen Oertel als Vorsitzenden sowie Dagmar Kanz und Dietmar Kienzle als Stellvertretende Vorsitzende.
Aktuelle Projekte
Aktuell werden bei uns im Haus Karteikarten und Taxierungslisten erfasst. Über Facebook wurden freiwillige Mitarbeiter gesucht, die von zuhause die eingescannten Karten und Listen verschlagworten. Weitere Mitstreiter sind willkommen.
Weitere Archivalien warten darauf, auf ähnliche Weise digital erfasst zu werden.
Ein wichtiger Punkt auf der Aufgabenliste ist das Finden eines neuen Archivierungsprogramms, denn der Support für unseres derzeitigen Programm "Primus 2" wird eingestellt. Die Suche nach einer geeigneten Alternative gestaltet sich jedoch schwierig. Eine endgültige Lösung ist bisher nicht gefunden.
Für die interne bessere Zusammenarbeit hat der Fachausschuss Digitalisierung eine Cloud eingerichtet, der den Austausch von Arbeitsmaterialien und das Koordinieren von Terminen erleichtert.
Bereits abgeschlossene Projekte der Digitalisierung
- Seit 2019 hatte Dagmar Kanz die Digitalisierung in der Familienforschung vorangetrieben. Kirchenbücher und sippenkundliche Fragebögen waren auf Mikrofilm vorhanden und mussten dringend digitalisiert werden, denn das empfindliche Material wurde schon brüchig. Zum Einscannen wurden sie außer Haus gegeben, in mehreren Abschnitten kamen jedes Jahr 30.000 bis 50.000 Dateien zurück. Die Verarbeitung des Materials, um es durchsuchbar zu machen, wird noch einige Zeit dauern. Doch schon heute arbeitet Familienforscherin Martha Betz von zuhause mit den Digitalisaten und ist darüber sehr glücklich.
- Fertig bearbeitet sind die sippenkundlichen Fragebögen, ein Mitmachprojekt, das über 2,5 Jahre von Axel Eichhorn geleitet wurde. Über Facebook wurden freiwillige Mitarbeiter gesucht, die von zuhause die Fragebögen verschlagwortet haben.
- Fertig bearbeitet sind auch die kurz vor der Umsiedlung angefertigten Taxierungslisten zur Besitzbewertung für die Grundstücke in der Dobrudscha.
- Die seit 1949 erscheinenden Heimatkalender liegen zur Forschungszwecken vollständig als durchsuchbare PDF Dateien bereit.
- Bereits 2010 wurde eine Arbeitsgruppe zur Digitalisierung unseres Bildbestandes eingerichtet. Damals galt es, die Bildbestände in Stuttgart und in der Geschäftsstelle Hannover zusammenzuführen. Dazu mussten die Bilder zunächst gescannt werden, um anschließend in ein Archivierungsprogramm eingelesen und schließlich mit einer Beschreibung archiviert zu werden.