Der Titel kommt woher?
Bessarabien-Logo
Bessarabien­deutscher
Verein e.V.
Dobrudscha-Logo

Von Akkerman auf die Krim

Christa Enchelmaier · 13. Mai 2022
Blick vom Meer auf Jalta
Blick vom Meer auf Jalta

Meine Schwester Helga und ich meldeten uns im Jahr 2000 erstmalig zu einer Studienreise in die ehemaligen Heimatdörfer Bessarabiens an. Auch wollten wir einige Tage am Schwarzen Meer verbringen und buchten deshalb die Reise mit einer 7-tägigen Verlängerung.

Unser erstes Ziel war das Hotel „Rus“ in Akkerman. Vor dem Eingang standen viele Menschen. Kofferträger, Taxifahrer und Bessarabiendeutsche, die schon dort wohnten. Nach dem Zimmerbezug war das Abendessen angesagt. Wir setzten uns an einen Tisch, wo noch zwei Plätze frei waren. Es stellte sich heraus, dass wir alle verwandt waren und das wurde dann mit einer Flasche Sekt gefeiert. So fing die Reise in die Vergangenheit sehr lustig und schön an. Schon am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Taxi und unseren frisch kennengelernten Cousinen Hedi und Waltraud geb. Höllwarth nach Gnadental.

Wir fuhren durch Sarata und näherten uns Gnadental. Es liegt tatsächlich in einem Tal, landschaftlich sehr schön. Aber wie waren wir enttäuscht, als wir in dieses Dorf hineinfuhren. Die Kirche war nur ein kümmerlicher Rest und konnte als solche nicht mehr erkannt werden. Daneben eine Ruine aus neuerer Zeit mit viel Stahlbeton. Vor der Kirche thronte ein russisches Beton-Denkmal, das an den 2. Weltkrieg erinnerte. Die Häuser heruntergewirtschaftet und überall wuchs hohes Unkraut.

Wir suchten nun die Häuser unserer Großeltern auf und trafen auf freundliche Bewohner, die uns ins Haus baten. Waltraud konnte russisch und hat übersetzt und erklärt und so zeigten sie uns das ganze Haus. Zum Schluss überreichten sie uns Wassermelonen und wir waren von dieser Gastfreundschaft sehr überrascht. Im großen Hof wuchs viel Beifuß und darin versteckte sich viel Abfall und eine große Ansammlung leerer Wodkaflaschen.

Wir fuhren noch einmal nach Gnadental. Diesmal waren Jakob Schnaitmann und seine Cousine Lilly dabei. Beide hatten ihre Kindheit und einen Teil ihrer Schulzeit dort verbracht. Jakob konnte gut russisch sprechen, hatte er in russischer Kriegsgefangenschaft gelernt. Beide konnten uns viel erzählen und erklären und so ließen wir das Dorf auf uns wirken. Helga und ich machten uns nun Gedanken, was wir in der zweiten Woche unternehmen wollten. Bad Burnas hatten wir kennengelernt. Herrlicher Sandstrand und Meer, so viel man wollte, aber für einen Urlaub völlig uninteressant. Wir hörten dann, dass Sergiewka ein schönes Seebad sei und schauten es an. Mehrstöckige sozialistische Plattenbauten grau in grau grüßten schon von weitem. Alle Häuser fast menschenleer. Der Strand kilometerweit und sehr schön, man konnte die Krim sehen. Vom Taxifahrer erfuhren wir, dass am Wochenende hier viel los sei.

Am Bahnhofsplatz von Simferopol

Am Bahnhofsplatz von Simferopol

Nachdem uns diese beiden Orte nicht gefielen, kam Helga auf die Idee, auf die Krim zu fahren. Sicher fuhr von Odessa ein Schiff nach Jalta! Zuerst fand ich diesen Gedanken völlig abwegig. Aber warum eigentlich nicht? Abends fragten wir Valentin, ob es eine Möglichkeit gäbe, auf die Krim zu fahren.

Er machte uns Mut und versprach, sich zu erkundigen. Schon am nächsten Tag konnte er uns Auskunft geben. Tatsächlich fuhr ein Passagierdampfer von Odessa für vier Tage nach Jalta. Aber das Zeitfenster passte nicht. Eine andere Möglichkeit wäre, mit dem Nachtzug von Odessa nach Simferopol zu reisen. Nur 60,- DM sollte die Fahrt hin und zurück kosten! Sogar 1. Klasse und im Schlafwagen. Das war ja enorm preiswert. Nun hielt uns nichts
mehr in Akkerman.

Da wir nicht russisch konnten, besorge Valentin die Bahntickets nach Simferopol. Mit dem Marschroutka-Taxi fuhren wir für sechs Grywna pro Person (1 DM=2,40 Grywna) nach Odessa zum Hauptbahnhof. Um 18.20 Uhr war Abfahrt und an der Zugnummer fanden wir den richtigen Bahnsteig. Unser Schlafwagen war ein Zwei-Personencoupé, das extra angehängt worden war.

Das erfuhren wir erst später. Eine energische Schaffnerin stand vor dem Eingang, verlangte die Tickets, die sie ausgiebig prüfte und machte dann den Weg frei. Wir suchten unser Abteil und waren angenehm überrascht. Die Lichter funktionierten und wir hatten ein eigenes Waschbecken, das unter der Tischplatte vor dem Fenster verborgen war. Es gab rote Vorhänge und ein orientalischer Läufer lag vor dem Stockbett. Der Zug fuhr pünktlich ab. Nach einiger Zeit erschien die Schaffnerin mit einem Packen Wäsche auf dem Arm. Sie hatte einen 10 Grywna-Schein in der Hand, auf den sie zeigte und für den wir dann jede zwei Leintücher bekamen. Die Gestik war so deutlich, dass es auch ohne Sprache ging. Mit Englisch war hier nicht viel drin. Das deutsch-russische Wörterbuch hat uns auf dieser Reise oft weitergeholfen. Der Zug fuhr gemächlich auf den ausgeschlagenen Gleisen vor sich hin. Ab und zu wurden wir auch ordentlich durchgeschüttelt. Interessiert schauten wir aus dem Fenster und sahen in Gleisnähe eine Menge Blechhütten, die die Größe von Garagen hatten. Bei manchen stieg Rauch durch ein Ofenrohr hoch. Viel verrostetes Eisen und alles grau in grau! Mit der Zeit wurde die Gegend einsam und nun kamen auf einmal Bedenken. Waren wir da nicht zu blauäugig? Ohne Russischkenntnisse so eine Reise zu machen. Der Zug fuhr beharrlich gen Osten – Stalingrad entgegen. Wenn er nicht auf die Krim abbiegt, sondern geradeaus weiterfährt, landen wir früher oder später in Stalingrad!! Unser Vater war in Stalingrad, wurde aber vor der großen Schlacht mit seiner Truppe nach Woronesch am Don verlegt. Dort wurde er bei der Schlacht verwundet und war dann sieben Jahre in russischer Gefangenschaft. Er hat oft davon erzählt und nun übermannten mich diese Geschichten. Es blieb uns nichts Anderes übrig, als alles auf uns zukommen zu lassen. Ich beruhigte mich nach einiger Zeit wieder, bin dann eingeschlafen und mitten in der Nacht aufgewacht. Der Zug quietschte und dröhnte, wir wurden mächtig durchgeschüttelt und er kam dann zum Stehen. Viele Leute bevölkerten den Bahnsteig und schrien laut, um ihre Ware anzupreisen. Brot und Wein, Wodka, Weintrauben, Eimer voller Zwetschgen, Käse, Wurst, alles was das Herz begehrt konnte gekauft werden. Der Zug hielt lange, vermutlich damit viel gekauft und verkauft werden konnte. Wir sind dann trotz allem gut ausgeruht morgens um 8 Uhr in Simferopol angekommen.

Wir waren erstaunt über den gepflegten und sauberen, weißen, leuchtenden Bahnhof. An der Unterführung wurden gerade schöne Marmorfliesen angebracht. Draußen stürzten gleich Taxifahrer auf uns. Für 15 Dollar wollten sie uns nach Jalta fahren. Das war uns zu teuer und wir suchten den Überlandbus auf dem Bahnhofsvorplatz. Für nur sieben Grywna pro Person fuhren wir bequem an unser ersehntes Ziel. Wir schauten interessiert die abwechslungsreiche und schöne Landschaft an und staunten nicht schlecht, als wir nach einiger Zeit aufgehängte Fleischstücke in einem Straßenbaum hängen sahen. Darunter stand ein Mann türkischen Aussehens, der wohl das frisch geschlachtete Hammelfleisch verkaufen wollte. Ganze Keulen hingen da am Ast. Im Hintergrund war eine Ortschaft zu erkennen, die aber wegen der vielen Bäume nicht gut zu sehen war. Auch andere Erzeugnisse wie Obst und Gemüse wurden am Straßenrand angeboten. Zwei Stunden dauerte die abwechslungsreiche Fahrt.

Der Bus fuhr zum Busbahnhof in Jalta, der außerhalb des Zentrums liegt. Auch hier wurden wir sofort von Taxifahrern umringt, die uns zum Hotel bringen wollten. Wir wollten aber zuerst einen Tschai trinken. Kaum saßen wir dort, tauchten zwei gut gekleidete Frauen auf, die in perfektem Englisch ihre Wohnung im Zentrum von Jalta für 15 Dollar pro Tag anboten. Kurz darauf näherte sich eine Frau, die ein Zimmer für 5 Dollar vermieten wollte. Es entstand ein lauter Streit, die ersten zwei waren sehr laut und aggressiv, beschimpften die Hinzugekommene. Wir lehnten ab und ließen uns von einem Taxi zum Hotel „Jalta“ bringen. Das wurde uns empfohlen, weil da Reisegruppen aus Deutschland übernachten. Tatsächlich, an der Rezeption sprach man Deutsch. Wir verlangten ein Doppelzimmer ohne Frühstück und bekamen ein Zimmer im 12. Stock für 85 Grywna pro Person zugewiesen. Meerblick, Balkon, gute Betten, Sessel, ein sauberes Bad (sogar mit Duschvorhang) und warmes Wasser den ganzen Tag. Das Wasser war gut, man konnte damit ohne Probleme die Zähne putzen. Welch ein Unterschied zum sehr bescheidenen Hotel „Rus“ in Akkerman!

Wir waren beeindruckt von der Schönheit der Landschaft und dem südländischen Flair. Palmen, Feigenbäume, Mandelbäume und Lorbeerhecken, man könnte meinen, man sei in Italien. Das Hotel lag etwas außerhalb des Zentrums. Ca. 25 Minuten brauchte man zu Fuß bis zur Promenade. Wir waren in Jalta, das darf wohl nicht wahr sein! Ohne Russischkenntnisse haben wir alles reibungslos gefunden! Jetzt erst mal setzen und innehalten!

Jalta auf der Krim

Nachdem wir etwas geruht hatten, ging´s mit frischem Elan ins Zentrum. Schöne Einfamilienhäuser umgeben von gepflegten Gärten standen an gut ausgebauten Straßen mit Gehwegen. Wie im Westen! Hell und freundlich sah alles aus. Bei herrlichem Wetter bummelten wir durch die Gassen und landeten auf dem Markt, wo ein reichhaltiges Angebot auslag. Etwas weiter entdeckten wir eine Gartenwirtschaft. Wir hatten Hunger wie die Wölfe und wagten uns hinein. Die Bedienung kam mit einer Riesenspeisekarte an, die wir nicht lesen konnten. Wir bestellten das, was uns vertraut war – Borscht. Die freundliche Bedienung brachte uns nach einer Weile die Suppe mit etwas Brot. Wir wollten mehr Brot und versuchten mit Gestik, englisch und deutsch unser Glück. Sie verstand nicht. Aber wir hatten ein Wörterbuch da stand es drin und wir zeigten ihr das Wort „Brot“ und dann klappte es. Wie gerne hätten wir jetzt unseren Vater, Robert Hasenfuss, dabeigehabt. Er konnte gut russisch und die Krim hätte er sicher auch gerne kennengelernt. Ob er allerdings dazu in der Lage gewesen wäre, nachdem er Gnadental gesehen hatte, war fraglich. Von seinem Hof war nichts mehr da, außer einem Häufchen Erde!

Das Schwalbennest

Das Schwalbennest

Wir deckten uns danach an den vielen Obst- und Gemüseständen ein und bummelten weiter zum Sowjetskaja Platz. Das ist eine gepflegte Parkanlage vor der Bürgermeisterei. Weiter ging´s zum Leninplatz, ebenfalls eine Parkanlage mit einem großen Lenin auf dem Sockel. Nun hatten wir die Flanierpromenade erreicht, wo Autoscooter, Achterbahn, Karussells und Spielhallen unser Interesse fanden. Wir waren sehr überrascht, hier so einen Jahrmarkt zu finden. Endlose Reihen von Kiosken und Ständen, wo alles Mögliche für den Aufenthalt am Meer angeboten wurde. Cafés, Restaurants und Bierstuben voller Gäste säumten die Flaniermeile. Vor den Eingängen blinkten Lichterketten und Musik hüllte die Umgebung ein.

Auf dem Leninplatz spielte eine Kapelle flotte Melodien und Urlauber tanzten auf dem Asphalt. Sogar ein Wiener Walzer ertönte. Viele Schaulustige stellten sich im Kreis drum herum und fingen an zu klatschen. Fröhlichkeit machte sich breit. Helga entdeckte unter den Tanzenden die zwei Frauen, die uns ihre Wohnung für 15 Dollar vermieten wollten.

Abends in der Hotelhalle lernten wir eine Gruppe deutscher Urlauber kennen. Mit Delta-Air waren sie gekommen und wollten am nächsten Tag eine Schifffahrt zum „Schwalbennest“, dem Wahrzeichen der Krim, und weiter nach Alupka machen. Sie waren Russlanddeutsche, die meisten konnten Russisch. Wir durften uns anschließen und so kamen wir in den Genuss, Jalta und andere Urlaubsorte vom Meer aus zu betrachten. Als der „LiwadijaPalast“ zu sehen war, klärten sie uns auf, dass dort 1945 die historische Jalta-Konferenz der drei Siegermächte stattgefunden hat, wo Stalin, Churchill und Roosevelt Deutschland und Europa aufgeteilt haben. Das Hotel sei jetzt sehr renovierungsbedürftig und stünde leer, berichteten sie. Die malerischen Berge und die subtropische Vegetation und die vielen Bäume, vor allem Kiefern, begeisterten uns. Viele Hotels und wohl auch Sanatorien reihen sich am Ufer. Einige Strände voller Badegäste. Das Klima empfanden wir als sehr angenehm. Das Schwalbennest ist ein kleines Schlösschen, das auf einem steilen, 40 Meter hohen Felsen thront. Wir stiegen die vielen Stufen hoch und hatten einen herrlichen Ausblick. Im Inneren befand sich ein Restaurant, aber es hatte geschlossen.

Am nächsten Morgen war die Hotelhalle proppenvoll. Etwa zehn junge, aufgemotzte stark geschminkte Frauen mit MiniRöckchen machten lauthals auf sich aufmerksam. Helga und ich entdeckten die „Delta-Reisegruppe“ auf den Sitzen mitten in der Halle. Von ihnen erfuhren wir, dass eine wichtige Regierungs-Konferenz stattfinden würde. Ihr Reiseleiter hätte sie informiert. Dann machten sie uns auf die vielen Sekretärinnen aufmerksam, die hinter großen Glasfenstern auf ihren Reiseschreibmaschinen tippten und immer wieder in die Halle schauten. Man sah sie dann nach und nach mit Begleitung entschwinden. In einer Hand die Reiseschreibmaschine, ihr Markenzeichen. So sahen also die wichtigen Konferenzen aus! Die große Hotelhalle mit den Sitzgelegenheiten in der Mitte war ein idealer Ort zum Schauen. Helga und ich wollten nun an den hoteleigenen Strand und erfuhren, dass man ihn durch einen Tunnel erreicht. Es waren nur vereinzelt Badegäste anwesend und alles sah irgendwie nicht einladend aus, der Strand steinig. Wir sind bis zum Knie ins Wasser und dann entschlossen wir uns, nochmals auf die Flaniermeile zu gehen. Dort war ein Stand, der immer gut besucht war. Wir wollten sehen, was es da zu bestaunen gab. Diesmal hatten wir Glück und konnten zuschauen, wie sich ein junges Paar in einen Offizier und eine Gräfin verkleiden ließen. Mit edlem Ballkleid, Schmuck, Perücke und toller Schminke – ein Traum. Der Mann mit edlem Anzug, Schaftstiefel, Perücke und Säbel oder Dolch seitlich geschultert und vielen Abzeichen auf der Brust. Als sie fertig gerichtet waren, präsentierten sie sich den Umstehenden und es wurde kräftig geklatscht. Es machte großen Spaß, dieser Prozedur zuzusehen. Nun wurden sie vor einem Samtvorhang fotografiert und das Bild war dann eine schöne Erinnerung an den Tag am Schwarzen Meer. So wie es aussah, ist die Sehnsucht nach der Zeit, als der Adel das Sagen hatte, noch verklärt vorhanden.

Im „Liwadija-Palast“ fand 1945 die historische Jalta-Konferenz der drei Siegermächte statt

Im „Liwadija-Palast“ fand 1945 die historische Jalta-Konferenz der drei Siegermächte statt

Viel zu schnell war unser Schnupperurlaub auf der Krim vorüber. Mit dem Bus fuhren wir wieder nach Simferopol. Diesmal haben wir kein Fleisch in den Bäumen entdeckt. Aber in der Nähe des Bahnhofs in Simferopol wurde ein Bauernmarkt abgehalten und weil wir noch Zeit hatten, nutzten wir die Gelegenheit zu einem Bummel. Auf einfachen Gestellen haben die vielen Leute ihre Erzeugnisse in Körben, Eimern und auf Tischen präsentiert. Was es da alles an Spezialitäten gab, war erstaunlich: Eingelegte Zucchini, Gurken, Tomaten und Artischocken. Schafskäse in der Lake und vieles, was wir beide nicht kannten. Die Menschen waren herzlich und wir bekamen immer wieder was zum Probieren angeboten. Ich kaufte eingelegte Artischocken und wir haben sie später im Zug mit Hochgenuss gegessen. Ging nicht gut, ich habe Bauchschmerzen und Durchfall bekommen. Helga hat es gut vertragen.

Diesmal fuhren wir in der 2. Klasse. Die anderen Abteile füllten sich mit jungen Russen. Die sangen und lachten die halbe Nacht. Gegen ein Uhr tat der Wodka wohl seine Wirkung und es wurde ruhig. Pünktlich um 9 Uhr kamen wir in Odessa an. Mit dem Marschroutka ging es wieder nach Akkerman, wo die Reisegruppe auf uns wartete. Die vier Tage auf der Krim waren eine mit Leichtigkeit dahinfliegende Zeit, die viel zu schnell vorüberging. Sie war angereichert mit schönen Erlebnissen und Eindrücken. Es gibt noch so viel Sehenswertes auf dieser grünen Insel, der Perle im Schwarzen Meer. Gerne würden wir einen längeren Urlaub dort verbringen, allerdings mit einer Reiseleitung wegen der Verständigung. Wir hatten großes Glück, dass wir die Delta-Reisegruppe kennengelernt haben. Wir hatten auch großes Glück, dass alles so gut geklappt hat. Am nächsten Tag war dann der Rückreisetag, den wir voller neuer Eindrücke antraten. Wir freuten uns sehr, diese „riskante“ Reise unternommen zu haben. Nun hatten wir außer Bessarabien auch noch die Krim kennengelernt. Das hätten wir uns vor der Reise in den Osten nicht träumen lassen. Schade, dass es nun diese Gelegenheit nicht mehr gibt – „mit dem Sammelvisum auf die Krim“